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MIRIQUIDI 2015
oder Wellness im Dunkelwald

Im Jahr 2012 hatten sich je zwei Leute vom Quackensturm und vom FDGB bei einer 24-Stunden Ski-Staffel in das gerade nicht benötigte MaterialZinnwald angemeldet. 2013 und 2014 fiel die Veranstaltung wegen Schneemangel aus. In diesem Jahr war genug Schnee, das Ski-Rennen konnte stattfinden, doch etwas anders als geplant. Es gab ein paar Änderungen in der Besetzung, Torsten konnte nicht, Heiko durfte nicht, also wurde aus dem Restteam "Die Waldmeister" das Team "Die Klassiker", Wir, Dirk Wiesner und ich, taten uns mit Andreas und Ali, zwei Skiläufer aus Dresden, zusammen, denen auch zwei Leute abhanden gekommen waren.

Miriquidi bedeutet "Dunkelwald" und bezeichnete die dichten Wälder auf dem Erzgebirgskamm im 12. Jahrhundert. In Zinnwald, direkt am Grenzübergang, sollte von Sonnabend 10.00 Uhr bis Sonntag 10.00 Uhr ununterbrochen Ski gelaufen werden. Eine Runde im Wald war 6 km lang und hatte etwas über 100 Höhenmeter. Nach jeder Runde konnte gewechselt, gegessen, getrunken und auch gewachst werden. Also ganz einfach.  

Am Sonnabendmorgen herrschte Kaiserwetter, blauer Himmel, Sonne, Schnee und Minusgrade, außerdem war es windstill. Die Organisatoren, der Skiklub "Miriquidi" und der KV Rohnspitzler, hatten außerdem ganze Arbeit geleistet, wasAli und Andreas beim Wechsel die Vorbereitung der Unterkünfte, die Streckenpräparierung, die Versorgung und überhaupt das gesamt Gelingen der Veranstaltung anbelangte. Das ging schon los bei Ankunft am Freitagabend, persönlich von Robert wurden wir in unser Quartier (leeres Bürogebäude des Zoll) geleitet. Das Zimmer war mit acht Leuten dann zwar voll belegt, aber warm - das war die Hauptsache. Am Freitagabend gab es lecker Essen und natürlich ein paar Bierchen zur Einstimmung. Überhaupt die Versorgung der ca. 220 Teilnehmer war grandios. Rund um die Uhr gab es Nudeln, Hühnersuppe, Kuchen, Griesbrei, Quark mit Kirschen, belegte Brötchen, Schmalzstullen etc. Wir hatten mit Wiese öfter mal Angst, daß wir in der nächsten Runde den Bergzwei Klassiker im Wellness-Bereich nicht mehr hochkommen, soviel haben wir manchmal gegessen. Die Speisen wurden frisch vom Koch zubereitet! Die Hühnersuppe war ein Gedicht! Außerdem gab es draußen im Startzelt noch einen Verpflegungsstand, hier standen ältere Damen quasi im Schnee und haben uns bedient. Am Tag und auch die ganze Nacht! In der lustigen 270°-Kurve präparierten die Streckenposten durchgehend die ganze Zeit die Kurveneinfahrt mit Schaufel und Schneeschieber. An der Straße (Übergang zum Quartier) standen ständig Posten, die die übermüdeten Teilnehmer vor dem Verkehr  schützen sollten. Verglichen damit war es für uns ja totaler Wellness-Urlaub. Alle 90 min mal eine kleine Runde durch den Wald drehen - und danach wieder schlemmen, trinken, ruhen. Mit vier Leuten machte es echt Spaß! Die Einzelstarter und auch die Zweier-Teams mußten doch eher Sport treiben, ich hatte immer das Gefühl von Wellness-Wochenende!

Die Klassiker schafften schließlich in den knapp 19 Stunden (Abbruch wegen Schneesturm gegen 4:45Uhr) 39 Runden, jeder hatte über 1.100 Höhenmeter und knapp 60 km geschafft, Wellness eben.       Steffen 07.+08.02.15

der Mond geht, die Sonne kommtder Koch und ichSkiwachsen am Morgen

 

 

 

das Bild davor, zweiter von links, Panzergrenadier Große Ali gesund zurück aus dem Schneesturmdas Bild danach

 

 

 

 

Fotos von Wiese und Steffen (weitere in der Galerie unter "Andere sportliche Aktivitäten")

Kommentare   

# Dirk Wiesner 2015-02-11 22:34
Da Du, Steffen, im Vorfeld des Skirennens Cheforganisator unserer (Rest-) Staffel war und alles, trotz einiger Widrigkeiten, wunderbar geklappt hat, möchte ich mich bei Dir Steffen an dieser Stelle bedanken.
# herdi 2015-02-14 09:09
http://www.mdr.de/sachsenspiegel/video251186.html

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