Kammloipe komplett
Achtung, dieser Beitrag kann Spuren von Winter enthalten. Über díesen Winter hätte sich bestimmt auch Erich Kästner gefreut. EK war ein bekennender Winterfan. Hier eines seiner Wintergedichte:
"Lawinen sausen dann und wann
und werden sehr gerügt.
Was gehn den Schnee die Leute an?
Er fällt. Und das genügt."
Auch mich hat der schöne Schnee fasziniert und so fuhr ich am Sonntagmorgen ins Erzgebirge um eine lange Tour zu machen. Auf den ersten Blick sah alles super aus, bis zu 50 cm Schnee auf dem Erzgebirgskamm, konstante -5 C° den ganzen Tag und keine Sonne, die die Loipen weich macht. Also ideale Bedingungen zum Langlauf.
Bei näherer Betrachtung kam es doch anders als gedacht. Autofahren war anstrengend, weil auch im Flachland Winter ist und man nur langsam vorankam. Im Radio wurde während der Verkehrsnachrichten dauernd gesagt, "man solle nicht notwendige Fahrten unterlassen". Ich hatte genügend Zeit, um darüber nachzudenken, ob diese Fahrt notwendig war. Ich fand schon. Im Erzgebirge rieselten dann den ganzen Tag Minischneeflocken vom Himmel und machten die Loipen stumpf. Aber da ich nun schon mal am Loipenhaus in Johanngeorgenstadt stand, wollte ich die Tour dann trotz spätem Starts durchziehen - immer auf der Kammloipe Richtung Westen bis Schöneck und dann retour. Aus Gründen war ich in den Vorjahren mehrmals vorher umgedreht. Punkt 13 Uhr hatte ich den Umkehrzeitpunkt definiert (am Mount Everest haben die Jungs bis 14 Uhr Zeit :-D) und siehe da, 13.15 Uhr war ich am Endpunkt angelangt. Nach acht Stunden war ich wieder zurück am Auto, meine Lust auf Langlauf war dann für die nächsten Tage gestillt und ich freute mich auf die Sitzheizung im Auto.
Steffen
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