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Der Kreis schließt sich

oder Zeckenalarm in Mittelndorf. 

Die Urlaubszeit kam wie immer auch dieses Jahr viel zu plötzlich und doch erwartet. IchTraumwald hatte kaum Lust zu verreisen und bis zum letzten Tag nicht gepackt. Doch dann ging es los und zwar richtig. Der Start sollte quasi am Geburtstag mit Kultur in der Rathener Felsenbühne beginnen, wo ja bekanntlich u.a. der „Freischütz“ gespielt wird. Das Auto war mit allen erdenklichen Utensilien zum Bergsteigen und Campen bestückt und fuhr also erst einmal Richtung Elbi. 

 Bevor wir uns aber mit Steffen und Aldo nebst Angehörigen in der Felsenbühne trafen, mussten natürlich noch Gipfelbücher inspiziert werden. Selbige befanden sich auf dem Grünen Stein (AW oU V), dem Steinbruchturm (Sprung 3) und der Steinbruchnadel (Schartenweg VI*). Dabei sollte nicht unerwähnt bleiben, dass ich am Grünen Stein der Jahreserste war und mein erster dreier Sprung das Adrenalin nicht nur bei Springer sondern auch beim Sicherungspersonal ordentlich einschoss.

Steffen und Aldo waren natürlich auch nicht untätig. Beim Durchstreifen des Brandgebietes erstiegen sie noch die altehrwürdige Auguste über den Alten Weg. Nach der Vorstellung in der Felsenbühne, wurden am Abend in Mittelndorf noch heiße Pläne für den Sonntag geschmiedet, aber bekanntlich kommt es ja sowieso alles ganz anders. Zu den obligatorischen Sonntagmorgenbeschwerden hatte sich noch ein Hexenschuss bei Aldo gesellt und so fiel dieser für die restliche Unternehmung aus. Carola, Tina, Steffen und ich wanderten somit zu viert bei Wolfgang vorbei Richtung Heringsgrund. Dort sollte noch der Heringsgrundturm verborgen sein und diesen galt es nun zu finden. Die Hoffnung auf eine flotte Besteigung verflog dann doch schnell beim Anblick des mächtigen Turmes. Also suchten sich die Frauen ein sonniges Plätzchen zum Ruhen und die Männer streiften ihre Kletterausrüstung über. Erstiegen wurde der Turm dann über den alten Weg für IV. Oben angekommen wurde nicht nur ein toller Blick sondern auch die Jahreserste im 37iger Gipfelbuch geboten. Na dann „ Berg Heil“! Das war es aber auch mit der Kletterei für den Sonntag und über die Rübezahlstiege und Rotkehlchenstiege ging es zurück zum Auto. Steffen und Carola zog es nach Hause und wir fuhren zurück nach Mittelndorf, wo wir einen richtig tollen Campingplatz entdeckten.

Der Campingplatz „Kleine Bergoase“ trägt seinen Namen völlig zu Recht und schlägt den Rest der umliegenden Campingplätze in allen Belangen um Längen. http://www.berg-oase.de

Am Montag ging es dann für uns über Tschechien Richtung Hohe Tatra in die Slowakei mit ihren schönen grünen Hügellandschaften, vorbei an einer imme

wo gehts lang?

ns großen Burg. Langsam stellte sich bei uns auch die Urlaubslust ein, als wir eine schöne Pension in Strbske Pleso bezogen. In den Folgetagen wanderten wir kreuz und quer durch die Täler der Hohen Tatra und stöhnten unter den extremen Sommertemperaturen. Höhepunkt war die Besteigung des Krivan (2.494 m), der als schönster Berg der Slowakei gilt und aus diesem Grunde auf den 1,2 und 5 Cent Münzen der Slowakei geprägt ist.

Nach einem Umzug nach Stary Smokovec besichtigten wir noch den symbolischen Bergsteigerfriedhof, besuchten Miro in der Teryho Chata und fuhren ins Slowakische Paradies, um uns die tollen Schluchten, in denen ich vor drei Jahren mit Steffen und Micha Eisklettern war im Sommer zu besichtigen. Anzumerken sei hier noch, dass die Gaststätte mit Traditionskost in der zweiten Pension einen hauseigenen Tatrattee mit Ritual servierte (Glocke bimmeln und knallender Schuss und schon kam in kleinen Espressotassen der flambierte Zaubertrank daher! So lecker!!!)

Da sich das heiße Sommerwetter langsam aber sicher zurückzog (wir bekam die Hagelkörner zu spüren), verließen wir die Slowakei in Richtung Zakopane. Nachdem wir uns Zakopane angeschaut hatten, fuhren wir weiter bis nach Krakau, der heimlichen Hauptstadt Polens. Die schöne alte Stadt Krakau ist echt eine Reise wert, man sollte aber dennoch aufpassen nicht zur Dämmerung in touristenleeren Bezirke zu verweilen, wir konnten uns mit einem Sprint aus einer recht unangenehmen heiklen Situation gerade noch so aus dem Staub machen. Den tollen Städten folgte dann eine nicht so schöne aber dennoch wichtige Station unserer Reise. Wir besuchten Ausschwitz und Birkenau, wo sich unsere Vorfahren wirklich nicht mit Ruhm bekleckert haben.

Über das reizvolle Görlitz, wo die Neiße wieder beträchtlich viel Wasser führte, gelangten wir wieder ins Klettereldorado Sächsische Schweiz. Geklettert sind wir dann in Wehlen und Rathen unter anderen am Steinernen Bär, dem Grenadierturm, der Wehlscheibe und dem Buschholzturm. Übernachtet wurde wieder auf dem schönen Campingplatz in Mittelndorf. Und wie kann es auch anders sein, begegneten wir im Supermarkt erneut Wolfgang – fast wie zu Hause. Neben schönen und schaurigen Eindrücken haben wir in diesem Urlaub nicht nur Gipfel, sondern auch reichliche Zecken eingesammelt. Tina war über letzteres nicht wirklich begeistert, aber nachdem alle Zecken entdeckt und beseitigt waren, konnte sie schon wieder lachen.

 

Tina u.Heiko vom 15.06. - 29.06.13

Bilder folgen

 

 

 

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