Der Bloßstock steht groß und mächtig vorm langen Horn und diesen wollten wir ( Dirk und Heiko ) am Wochenende vom 24. zum 25. Mai besteigen. Die Wetterprognosen waren aber etwas suboptimal.
Das Gebirge war wolkenverhangen als wir unsere schweren Rucksäcke zur Bauerlochboofe schleppten. Richtig trocken sahen die Felsen nicht aus und so entschlossen wir uns erst mal die Hentschelstiege zu erklimmen, um einen Blick ins weite Geläuf zu erhaschen. Nach kurzer Beratung war klar, dass große Bergfahrten heute nicht möglich waren, Sprünge und Bergwege würden wohl gehen. In Kombination mit einer Wanderung durch die Affensteine konnten wir so doch noch einige Gipfelkassetten öffnen. Als Tagesabschluss hatten wir uns den Sprung auf den Rübezahlturm ausgesucht. Der Einser-Sprung ist eher ein Übertritt und geht solo super hin und zurück. Der auffrischende Wind ließ uns dann schnell einen Unterstand suchen, denn eine mächtige schwarze Regenwand schob sich über das Gebirge. Und schließlich war Land unter. Heftiges Donnergrollen bekleidet von Blitzen und viel Regen prasselte auf uns herab. Unser Unterstand bot uns allerdings guten Schutz. Otto, Ingo und Micha, die im Grossen Zschand unterwegs waren, hatten nicht so viel Glück wie wir und wurden voll vom Unwetter erwischt.
Ganz trocknen Fußes sind wir dann auch nicht in der Boofe angekommen, da der Hunger uns zum Weitergehen veranlasste. Nach dem Abendbrot ließ der Regen nach und die Sonne begann unsere Sachen zu trocknen.
Am Sonntagmorgen gingen wir es ruhig an. Es war zwar sonnig, doch an Bloßstock war auch heute nach dem Regen nicht zu denken. Also wieder Quacken sammeln und tatsächlich am Nachmittag konnten wir noch trockene Südwände finden und besteigen.
Letztendlich hatten wir doch noch ein recht erfolgreiches Wochenende erlebt.
Der Bloßstock wird wohl bei der nächsten Gelegenheit erneut als Ziel auserkoren werden.
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