Wochenende bei Tante und Onkel
Am letzten Wochenende war prima Wetter angesagt, also warum nicht Tante und Onkel besuchen. Ein typisch deutsches Wochenende also. War bei uns zum Glück etwas anders, statt fetter Torte gab es ein feines Stück Sächsische Schweiz zu besichtigen, nämlich die Schrammsteine.
Dirk holte mich gegen 6 Uhr ab, kurz vor halb neun parkten wir schon in der Nähe der Schrammsteinbaude. Flugs die Rucksäcke übergeworfen und kurze Zeit später standen wir vor Hirschzahn, Rübezahl und Rübezahlkeule. Als Frühsport fand ich die VI am Hirschzahn ganz schön heftig, aber vielleicht sollte ich mal öfter am Turm klettern gehen! Nach kurzer Getränkepause mußten die Rucksäcke noch einige Höhenmeter höher in die Boofe am Hohen Torstein gebracht werden. Dort hatten W. Otto, Herdi und Schrödi schon am Freitagabend Lager gemacht.
Mit Seil, Sicherungsgedöhns und Getränken (wichtig, war schon sehr heiß) ging es über den von W. Otto telefonisch angekündigten "Klettersteig" zum Einstieg an der Tante. Dort war es aus mit der Ruhe, ca. 20 Sächsinnen hatten sich zum Frauenklettern verabredet. Gnädigerweise durfte Dirk trotzdem Hand anlegen und zwar am AW (V). Nach Bergfex, Vorderen Torsteinkegel und Drohne trafen wir auf die anderen Drei. Wegen des nahenden Gewitters war an eine Besteigung des Mittleren Torstein nicht mehr zu denken, über Königstein tobte bereits das Unwetter. Obwohl W. Otto alles "zu elektrisch" fand, sind alle fünfe noch schnell und free solo auf den Jubiläumsturm (Bergweg III) gestiegen. Der passende Name, denn Dirk hatte seinen 200. Gipfel geschafft! Nun rasch den "Klettersteig" runter in die Boofe. Nach einem kurzen aber beindruckendem Gewitter wurde die Sicht auf die Felsen wieder besser, Onkel, Schwager, Nichte und Müllerstein leuchteten in der Sonne und trockneten. Inzwische bastelte Dirk und Herdy an der "action direkt" VIIIa, der Einstieg ist direkt über der Boofe. Dirk kletterte bis zum Ring, seilte ab und hatte so ein Projekt für Sonntag schon schön vorbereitet.
Da es noch hell war lockten die Felsen. Also machten wir eine kleine Wanderung vorbei am Onkel und der Nichte zum Müllerstein und dieser wurde über den AW bestiegen. Nun hatten wir eine prächtige Sicht auf Falkenstein und die Torsteine.
Am Sonntag wurde der Hohe Torstein bestiegen, was logischer Weise viel Zeit in Anspruch nahm. Zufälligerweise trafen wir uns beim Abseilen, Dirk und Herdy kamen gerade oben an, wir wollten runter. Mit Dirk haben wir anschließend noch den Mittleren Torstein über den AW bestiegen, die anderen Drei gönnten sich noch den Onkel und die Nichte. Ein schönes Wochenende! Steffen