FDGB-Urlaub auf der Fritz Heckert ein Bericht von Heiko vom 1.10.-5.10.11
Ja, es ist wieder Urlaubszeit und anders als erwartet, fuhren Tina und ich erst mal gen Norden.
Das Wetter sollte prächtig werden da, ist das Elbi ja sowieso überlaufen, und wer hat schon Lust, auf Kletterhallengedrängel im Gebirge. Als wir letztes Jahr, mit Carola und Steffen auf der Mecklenburger Seenplatte paddelten, waren Tina lustige Floße aufgefallen. Und auf so einem Floß befuhren wir nun die Seen bei Neustrelitz. Bei blauem Himmel und 25 Grad im Schatten eine echte Auszeichnungsreise. Und übernachten auf dem Floß mitten auf dem Wasser hat auch seinen Reiz. Irgendwann wird aber Floßfahren auch langweilig, deshalb ging es ab in den Spreewald zum Paddeln. Mit etwas Wellnes und sehr leckerem Essen hatten wir wunderschöne Tage im Landhotel Burg.
Ab Mittwoch sollte es dann doch zum Sandstein gehen. Ziel war zuerst Hinterhermsdorf, wo mir doch noch der Gemeinschaftsturm fehlte. Nach 1,5 h wanderei erreichten wir dann das Objekt der Begierde. Einer kurzen Verschnaufpause folgend wurde die Maienkante (ohne Unterstützung) VIIa erfolgreich gemeistert. Da der Tag noch einige Sonnenstunden im Angebot hatte, entschlossen wir uns, noch ins Wildensteiner Gebiet zu fahren. Ziel sollte der Eremit werden, ein Kleinod sächsischen Qualitätssandsteines, dem es doch tatsächlich gelungen war, nach zwei Wochen Trockenheit, immer noch recht feucht auszuschauen. Zu unserem Erstaunen, hatten sich doch tatsächlich noch andere unverwüstliche Gesellen, zu diesem Kletterziele begeben und es erfolgreich auch bewältigt. So wurden erst mal einige Informationen ausgetauscht und ein Nachstieg für mich in Aussicht gestellt. Nach zwei, drei vergeblichen Versuchen, die Unterstützungsstelle, am Einstieg, im Vorstieg zu bewältigen, band ich mich dann doch am Ende des zu Verfügung gestellten Seiles ein. Christian Thiele war mit Unterstützung von Ralf Kammel vorgestiegen und ermöglichte mir somit den Gipfelerfolg. Dank an Euch beide auch von Tina, da ihr Tina somit die Baustelle als Baufrau erspart habt. Beim gemeinsamen Heimweg, stellten wir auch noch fest, das wir Ralf schon mal am Teichstein beim klettern getroffen hatten. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Begegnung.
Am Abend trafen wir uns dann mit „Volvo-Chrille" und Familie in Gohrisch, um im Schäferwagen von Kathrin und Kai Eissner zu übernachten. Tina und ich hatten schon zwei mal hier geschlafen und finden es immer wieder wunderschön. Kai ist außer dem auch noch Kletterer und Mitglied bei „Ho Pivo" ,da waren diverse Fachgespräche vorprogrammiert. Eine latente Verabredung, zum gemeinsamen klettern, wurde darauf hin bilateral verabredet. Ich freue mich schon jetzt darauf. Da als „Freund des gepflegten Bieres" nicht nur eine Gemeinsamkeit zwischen uns zu bestehen scheint.