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NACHWUCHSFÖRDERUNG

Ingo redet ja immer wieder von der notwendigen Nachwuchsförderung beim KV-FDGB und so wollten wir 0 SW III Neurathenere Felsentorendlich mal aktiv werden. Da unsere Kinder ja schon „an der Wand" sind, blieb uns gar nichts anderes übrig, als Bienes Mutter Irmela zum 80ten einen Gipfel zu schenken, damit mal frisches Blut in den KV gebracht wird. Es sollte das Neurathener Felsentor werden (Danke Aldo für deine Inspiration).

Die Planung alleine war schon lustig, bis der Gipfel der Wahl feststand waren einige Insider-Gespräche nötig.

Wie auch immer, am 20.08. blieb nur noch, alles Eingekaufte in den Elch zu räumen und die Bagage einzusammeln. Beim Starten desselben war dann das schon seit zwei Tagen zu hörende Geräusch deutlich3 klarmachen zum Abseilen 2 genetisch bedingte Fähigkeitlauter. Es klang mahlend, so wie ein Lager, dass sich verabschiedet. Wir entschieden, dass es eigentlich noch ganz passabel klingt und der Volli das schon machen wird. Irgendwann dirigiert uns das Navi dann über die Dörfer, weil es vom Dreieck Dresden Nord wieder mal zurück staut und da fällt das Mahlen wieder so richtig auf. Kurz vor Rammenau sehen wir das Hinterteil eines Automechanikers aus einem Motorraum hängen und bitten den freundlichen Mann mal ein Statement abzugeben. Tut er auch: die Servopumpe der Lenkung verabschiedet sich, die Wasserpumpe hängt am gleichen Riemen und er würde empfehlen so nicht mehr weiterzufahren. Guter 4 Abseilübung im BrandWitz,1 Yogaeinstieg zur Brandscheibe die Kiste muss halten, wir sind auf einer Mission, also alle wieder rein und ganz vorsichtig weitergerollt. Mittlerweile wird die Lenkung auch schon mal schwer und so klammere ich beide Hände ans Lenkrad. Der arme Moritz ist derweil damit beschäftigt, die Fahrt mit seinen Freunden nach Norwegen umzuorganisieren, welche eigentlich Montag früh um 3 Uhr mit unserem Volli starten sollte. Gegen 16:00 Uhr sind wir dann wohlbehalten an der Brandbaude angekommen. Da wir nicht zum Spaß hier sind, beginnen wir mit Abseilübungen an einer nahen Buche. Als Moritz das Seil über den Ast wirft, bleibt dieses mit einem astreinen Sackstich an selbigen hängen. Es scheint genetische Ursachen zu haben, Seile neigen in meinen Händen auch immer zu Knotenbildung. Der von Moritz ist dermaßen fest, dass er sich die 5 m hoch5 Brandscheibe im Vollmond prussiken kann. Das Wetter ist gut und die Aussicht nach dem Abendbrot von der Balustrade ist wunderbar, vor allem auf die Brandscheibe. Nach kurzer Zeit fragt Biene, ob wohl die Zeit reichen würde diese noch zu besteigen? In einem Tempo, dass den Helden des Marvel- und DC-Universums zum Ruhme gereicht hätte, haben wir unser Zeug gepackt und sind alle 5 die Brandstufen runter und an den Einstieg der Scheibe gerannt. Moritz steigt schon ein, als Biene und Irmela erscheinen. Der Aufstieg über den AW VI beginnt mit einer Yogaübung die Moritz genauso wie den restlichen Weg meisterlich begeht. Hannah und ich steigen nach und so endet der Anreisetag mit einem neuen Gipfelbuch in der Hand im Sonnenuntergang. Für Hannah war die Brandscheibe der erste sächsische Gipfel, Respekt dafür. Danach bleibt uns nichts weiter übrig als den Abend mit Wein und Gesprächen ausklingen zu lassen.

Der nächste Tag, heute muss es gelingen. Die erste Challenge ist mit dem Volvo unbeschadet ankommen, die zweite einen Parkplatz ergattern. Zur Sicherheit fahren wir nur bis Rathewalde und wollen den Rest zur Basteibrücke laufen. Die nächste Herausforderung ist es eine Nylonstrumpfhose als Keilriemenersatz zu besorgen. Ohne Servo fahren ist ok, ohne Wasserpumpe nicht. Zum Glück finden wir ein älteres Pärchen in unserem Alter, dass mit seinen E-Bikes vor einem Camper steht. Der Mann wundert sich zuerst etwas über meine direkte Frage an seine Frau, muss dann aber doch schmunzeln. Sie hat eine, sogar ungetragen wie sie versichert.

Je näher wir dem Felsentor kommen, desto langsamer wird Irmela. Es klingt wie die üblichen Gedanken vor einem Vorstieg: Muss das sein? Ist doch viel zu warm, am Strand liegen ist doch auch schön oder schauen die ganzen Leute wirklich zu… sind so die Themen. Wie auch immer, manche Dinge müssen halt sein. Am elbseitigen Absatz ist es schon ruhiger und so kann Biene dafür sorgen, dass Irmelas Klamotten sitzen und Moritz und ich bereiten den Vorstieg vor. Plan ist es, zuerst mich und Hannah hoch zu bringen, Moritz und Irmela folgen simultan und Biene kann dann in drei oder vier Stunden nachkommen. Erst auf den Absatz, dann auf den Gipfel.

6 Galgenhumor auf der Basteibrücke 7 ein letzter Sonnengruß 8 Schlußspurt zum Gipfel 9 Ausstieg unter Geiern

Was soll ich sagen, genau so hat es geklappt und so konnten wir uns alle bei bestem Wetter und mit bester Laune nach etwa zwei Stunden ins Gipfelbuch eintragen. Irmela hatte etwas Probleme den Stift zu halten und es war sicher die schlechteste Unterschrift in ihrer ärztlichen Laufbahn, aber schaut euch dieses Lachen an, das sagt doch mehr als tausend Worte.

10 Biene hat auch ihren Spaß 12 Eintrag ind Gipfelbuch 11a gaaanz wichtig 14 Irmela geht ab

13 GipfelglückDer Rückweg führte uns dann an der Biene und am Tiedgestein vorbei zur 15...und dann ist der Spaß vorbeiRahm-Hanke bis hin zum Wartturm. Ein Weg der fast noch spannender war als die Gipfelbesteigung, vor allem aber gefährlicher. An einer Stelle haben wir dann auch das Seil noch einmal aktiviert, auch wenn Irmela im Überschwang zuerst solo gehen wollte. Ziemlich abgekämpft erreichten wir den Gasthof Lindengarten in Rathewalde, der kulinarisch wirklich zu empfehlen ist. Es folgte ein kurzer Chill-out und ein paar schöne Träume. Mal sehen was die Muskeln sagen.

 

16 Abschied im BriefträgersteigDer nächste Morgen zeigte sich von der raueren Seite. Vom Südwesten zog ein Gewitter über den Lilienstein auf uns zu, das sich pünktlich zum Frühstück auch über uns abregnete. Klettern war gestorben, so sind wir über die Brandstufen runter und am Viermännerturm vorbei. Der trockne Überhang des Turmes lädt uns zu einer Runde Bouldern ein und so entdecken wir Ringe im Dach und an der Kante. Keiner von uns kann sich vorstellen, wie jemand dorthin kommen kann, geschweige denn die Ringe anbringen kann. Moritz findet die Antwort, die lautet: Hängematte XIb von Thomas Willenberg, alles klar. Ich würde ja gerne einmal bei solch einer Begehung zusehen, dass wäre schon was. Kurz danach nehmen wir den Briefträgersteig und verabschieden uns aus dem Gebirge. Schöne kleine Wanderung zum Schluss.

P.S.: Der brave Schwedenpanzer hat gehalten, uns alle gut nach Hause gebracht und so hatte das Wochenende ein echtes Happyend.

P.P.S.: Am 27.08. war auch schon eine frische Servopumpe verbaut und das Bluesmobil für neue Abenteuer vorbereitet.

Irmela, Biene, Hannah, Moritz und der Chrille am Wochenende vom 20. bis 22.08.

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