Für unseren Jahresabschluss im Bielatal hatten wir uns für die Luxusvariante Basecamp in Tschechien mit Gulasch, Knödeln, Dusche und erstklassiger Pivoversorgung entschieden. Nicht zuletzt weil die Anfahrt nach Ostrov deutlich kürzer ausfällt als die Tour über Pirna und die Dörfer. So fand sich der Großteil der FDGBler und dazu zwei befreundete Quackenstürmer schon am Freitag Abend im urgemütlichen Gastraum von Josefs Pension ein und orderte unermüdlich Pivo prosim!
Und auch einige Slivowitz rutschten die Kehlen hinab, natürlich auf eine deftige Basis aus Rehgulasch
Bohnenchili oder Knoblauchsuppe.
Da Nadine und Ingo als passionierte Sternengucker ihre Teleskope mitgebracht hatten gab es auch noch Jupiter und Orionnebel zu bestaunen. Die abschließende Weinverkostung auf der Terrasse war dann wohl etwas zu viel für mich, denn mir war beim Frühstück eher elend zu Mute. Woran auch die angeboten Hemenex ( O-ton Speisekarte) nichts so recht ändern konnten.
Erst der etwa 45 minütige Spaziergang ins Bielatal zum Pokal, brachte mir Besserung. Am Pokal angekommen musste Heiko feststellen, dass sein geplantes Wegerschliessungs-Projekt mit ausgedehnter Baustelle mangels Abstand zu benachbarten Routen nicht zu realisieren war. Aber nicht traurig sein und ab in die Südkante. Mit kalten Händen und Kampfgeist erstiegen Heiko und Dirk die VIIa und holten die 31ste Begehung im geteiltem Vorstieg. Derweil richtete Erik den alten Weg ein und sicherte unermüdlich im frostigen Wind nach, bis wir zu 19! auf dem Pokal saßen und fürs Foto posierten. Ich muss sagen, das Ich meinen Enthusiasmus als vierter hochzuwollen, ob der eisigen Kälte relativ schnell bereute. Als alle wieder unten waren trudelten dann auch mit Qubi und Jule die letzten Nachzügler ein. Nun wollten wir den Nachmittag mit verschieden Projekten verbringen, so das wir uns aufteilten und in alle Himmelsrichtungen ausschwärmten auf der Jagd nach Gipfeln. Ich schloss mich der größten Splittergruppe mit Ziel Gralsburg an. Dort rannten wir teils in klassischer Knipsersolomanier teils gesichert die alten Wege der Südwestlichen und Nordwestlichen Zinne rauf. Anfang November wird es ja bekanntlich früh dunkel und so machten wir uns bierdurstig auf den Rückweg in unsere gemütliche Knödelbaude. Einige Höhlenbesessene machten sich dann zu späterer Stunde nochmals auf den Weg um ihre extra für diesen Zweck mitgeführten Klamotten ordentlich einzusauen. Der Rest versackte lieber im Kaminzimmer bei Finger- und Knotentricks - Danke Torsten:-)
Der Sonntag empfing uns nach einem ausgiebigen Hemenex-Frühstück mit nebeligen Nieselwetter. Da sich 23 Leutchen selten in die selbe Richtung bewegen kam es erneut zur Teilung natürlich im Guten. Die einen wollten nochmals in die Unterwelt hinabsteigen, fanden aber leider keinen Zugang, während die anderen in Richtung Himmelreich und Tisaer Wände losmarschierten. Trotz Dauerregen wurden wir belohnt mit einem wahrhaft himmlisch anmutendem gut und gerne 50-köpfigen Gipfelensemble am Himmelreich. Die zwei Herren vom Quackensturm, hatten zu Recht, lobende Worte in großer Fülle über dieses Gebiet, am letzten Abend verkündet. Eine Quacke mit Buch sollte dann auch noch unsere werden. An den Tisaer Wänden gab es dann wirklich nur noch Nebel aber noch mal lecker Gulasch. Mit dem Vorsatz auf jeden Fall wiederzukommen machten wir uns dann wieder auf den Heimweg nach Berlin von Thomas (der Lange)
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Roland
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