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FDGB Heim Schrammsteinbaude

OSTERSPAZIERGANG

Goethe schrieb im Faust: “ Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden, belebenden Blick,...der alte Winter, in seiner Schwäche, zog sich in rauhe Berge zurück...“.

 

 

 

Bislang war das auch immer so, wenn wir unseren Frühlingsurlaub im Elbsandstein verbracht haben undvorderer Torstein wir die ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres genossen hatten, dieses Mal nicht. Schon die Wettervorhersagen lassen nicht viel Gutes erwarten und so sind wir schon hoch erfreut, als uns ein stahlblauer aber kalter Himmel im Zahnsgrund begrüßt.

Nach dem wir im letzten Jahr zumindest teilweise im FDGB Hotel am Winterberg einquartiert waren, sollte dieses Jahr ganz stilvoll das FDGB Heim Schrammsteinbaude dran sein. Da wir ausnahmsweise mal früh dran sind und noch nicht einräumen können, gehen wir gleich mal eine kleine Runde zum Falkenstein den Schiessgrund hoch. Abends kommen noch ein paar Freunde aus Berlin vorbei und so endet der erste Tag perfekt mit Plausch und Wildschützsteig Wein.Auch der nächste Tag lässt hoffen. Wieder geht es den Schiessgrund hoch, diesmal aber in Richtung Schrammsteintor. Am Fuße des Dreifingerturmes bläst uns dann ein steifer Wind mit Schnee und Sand aus Südost entgegen, na Prost auch. Wir gehen densüdliche schrammsteinkette Wildschützensteig zum Schrammsteinweg, die Wege sind durch das Eis noch gut glatt. Immerhin werden wir mit einer schönen aber ebenfalls stürmischen Aussicht belohnt. Wir laufen noch weiter zur Breiten Kluft Stiege, runter auf den Elbleitenweg und über den Lattengrund zurück ins FDGB-Heim. Tags darauf fahren wir rüber zum Beuthenfall um über den Dietrichsgrund und die Stiege am Heidelbeerturm zum Frienstein und der Idagrotte zu wandern. Abends berauben wir noch die Bibliothek in Bad Schandau. Ich finde natürlich gleich ein Buch vom Arnold (Zwischen Schneckenhaus und Dom) wasGohrisch SteinKluft am Gohrisch SteinSchwedenhöhle Gohrisch ich verschlinge. Am nächsten Morgen beginnt dann das Dilemma mit 20 cm Neuschnee, unten Weiß, oben Grau. Die Kinder machen einen Ruhetag und bauen Schneemönner, die Erwachsenen erobern den Gohrischstein. Es ist ein Wintermärchen, die Wege sind jungfräulich und so stapfen wir guten Mutes hoch und genießen so manchen schönen Blick. Da wir nun schon mal da sind ist natürlich die Schwedenhöhle fällig, wenn schon nicht klettern, dann eben ins Dunkel tauchen. Auf dem Weg zur Aussicht erfreue ich mich der schönen Linien des Handlaufes, so was baut einem keine Maschine. Durch die Falkenschlucht und den winterlichen Schilderwald geht es dann erst mal zu unserer Stammfiliale der Bäckerei Schmitz aus Cunnersdorf, Tina und Heiko werden sich noch erinnern. Mein Versuch die Strudeltopfhöhle am Abend zu finden scheitert wegen eines völlig vereisten Kamines unterhalb des Mundloch. Zum Glück gibt es noch mehrere Höhlen hier.

HerkulessäulenSchwedenhöhle BielatalIch habe mir nach unserer Jahresabschlussfahrt zu Joseph (Pod Cisarem) den Höhlenführer gekauft und so ist schnell ein Weg durch das Bielatal an den Herkulessäulen und durch die Felsengasse entlang geplant. Ist doch Ehrensache, dass das Franzosenloch, die Schwedenhöhle, das Eisloch und die Bennohöhle besucht wurden. Die Tiefe Höhle war im Schnee deutlich schwerer und nur durch Bienes Outdoororientierung zu finden. Diese Höhle war einstimmig das Highlight der Höhlenwanderung, auch wenn Lucie den letzten Kamin nicht abklettern durfte, Papa hatte das Seil vergessen. Wir kommen wieder und werden den Sack abhängen.

Eisloch BielatalBennohöhleTiefe Höhle Bielatal

Am letzten Tag wandern wir dann noch mal in Richtung Schrammsteine. Es geht über den Wenzelweg in Richtung Lehne, kurz davor zweigt der Schwarzlochweg ab, einen der ursprünglichsten Bergwege. Die Förster haben noch nicht mal die Sturm und Schneeschäden beseitigt und so ist schon alleine das finden des Weges spannend. Das Wetter ist schön aber kalt und ich grüble beim eingefrorenen Wasserfall über das Eisklettern nach. Oben angekommen treffen wir dann auch die ersten österlichen Touristenströme und wir trollen uns über den Jägersteig zurück.

Schwarzlochweg 1Silbereis

16.03. bis 24.03.

 

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