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Vier Fahrräder und ein Bus

Die Gemit dem Bergrad im Gebirgeländerad-Ausfahrt war schon lange im Terminkalender vermerkt. Ich durfte dieses Mal die Routenplanung übernehmen, was sicherlich so schnell nicht wieder vorkommen wird :-). Denn wenn ich Geländerad fahre, wird fast jeder Berg mitgenommen, schließlich heißt Mountain-Bike ja Bergfahrrad. Ordentliches Wetter war bestellt, sogar leichter Rückenwind sollte hin und wieder die gebeugten Rücken der Fahrer streicheln.

Die Anreise Cottbus - Zittau klappte anfangs mit der ODEG-Spreewaldrakete wie am Schnürchen, bis dann die Überraschung in Hagenwerder kam: Schienenersatzverkehr mit dem Bus. Das war dem Organisator leider vorher irgendwie entgangen und der Schreck war groß, denn es herrschte bereits Finsternis und ein paar Pilsetten waren auch schon konsumiert - große Lust auf Radfahren im Dunkeln hatten wir nicht. Die Besitzer der Taschenfernsprecher konnten ja sofort checken, dass es noch 30km bis zu unserer Destination waren. Der Busfahrer duldete aber großherzig uns und unsere 4 Räder in seinem Bus. So konnten wir dann pünktlich im Dornspachhaus einkehren um die letzten notwendigen Kilokalorien zu bunkern.der klügere kippt nach

Start unserer Tour war am frühen Sonnabendmorgen bei allerbesten Wetter. Wir hatten kaum die südliche Zittauer Stadtgrenze passiert, da bogen wir gen Westen ab und schon ging es stramm bergan. Nix mit Lullertour! Es folgte ein lustiges Wellenreiten über mehrere Stunden, durch Wälder, Felder und niedliche Dörfchen des Lausitzer Landes südlich der deutschen Grenze. Der Herbst hatte schöne Farben in die Natur gezaubert, Äpfel am Wegesrand waren eine willkommene Labung, die Eingeborenen schleppten körbeweise Pilze nach Hause. Über Cesky Kamenice, Decin und Tisa kurbelten wir fleißig der untergehenden Sonne entgegen. Bis zum Hotel zog es sich dann doch noch etwas, so dass sich Fragen wie: "Wie weit iss n noch?", "Wann gibt es endlich ein Bier?", "Kann ich mal pullern?"  nun häuften.

Start in Zittauglückliche Kühe vor der HochwaldbaudePause in Cesky Kamenicejetzt ist es nicht mehr weit

In Adolfov wurde, schon fast im Dämmerlicht, Quartier bezogen und das vorrätige Bier verkostet. Diverse Speisen wurden gereicht und es machte sich eine angenehme Müdigkeit breit.

Am Sonntagmorgen ging es wieder bei schickem Wetter auf  Radwegen bzw. kleinen Straßen über Zinnwald gen Dresden. Vom Kamm des Erzgebirges sind wir nicht einfach das Tal runtergerollt, was naheliegend gewesen wäre, nein, es wurden noch einige Bergrücken gekreuzt und so kamen noch ein paar zusätzliche Höhenmeter zusammen. Schön war die Aussicht auf das Elbtal und die stolzen Felsen Sachsens. Trotzdem waren wir schon nach gut 3 Stunden am Bahnhof in Dresden. Dort wurden notwendige Lebensmittel geordert und in den angenehm leeren Zug nach Cottbus eingecheckt.

Ein feiner Ritt am Rande des FDGB-Universums mit 160 km und 2.400 Höhenmetern, mal sehen, was das nächste Jahr so bringt!

Steffen, Oktober 2019

Bierpause in Tisaunterwegsalter WegweiserAusblick

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