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Kletterausflug ins Bielatal mit Dirk, Anna, Tina und Heiko am 25.09.11
Ein Reisebericht von Heiko

Wir hatten uns am Sonntagvormittag mit Dirk zum Klettern ins Bielatal verabredet. Das Wetter sollte endlich wieder mal großartig werden und wir waren voller Vorfreude. Da wir, Anna, Tina und ich, aus Chemnitz anreisten, hatten wir uns mit Dirk gegen 10.00. Uhr auf dem Parkplatz in Rosenthal verabredet. Dirk war aber wieder mal aus dem Bett gefallen und rief uns kurz nach 8 aus Pirna an, wo wir denn wären.

Na super, Frühstück abgebrochen und los, denn bei dem Wetterchen galt es den Tag zu nutzen. Wir waren zwar noch etwas gerädert, hatten wir doch den Vortag im Freizeitpark Belantis bei Leipzig verbracht. Dirk zog also schon mal los, um über einen kleinen Umweg über die Tschechische Republik zum Schwarzbeerturm zu gelangen. Diesen bestieg er dann über den AW und auch wieder Retour. Das Timing stimmte, denn als sich Dirk die Schuhe für den nächsten Gipfel anzog, erschienen wir auf der Bildfläche. Nach kurzer Beratung stand fest, dass zwingend der Pokal zu besteigen wäre. Sowohl Dirk als auch Anna hatten ja noch nicht auf dem Klubgipfel gestanden.
 
Das Pflichtprogramm der AW wurde dann von Dirk übernommen. Es folgte der Rest der Klettergilde, wobei Anna ihre erste V im Nachstieg kletterte und gleichzeitig die Vollmitgliedschaft im FDGB erlangte. Nach der Pflicht sollte die Kür folgen. Und zwar über den Weg „Kleiner Kraftakt“ für RP VIIIa. Ich hatte gut zu kämpfen, holte mir den Weg aber mit ordentlicher Nähmaschine und großem Kraftakt. Die 81. Begehung war dann der verdiente Lohn. Angestachelt durch diesen Erfolg, sollte der nächste Weg auch gleich für RP VIIIa geklettert werden; dazu auserkoren wurde die Talkante auf die Planspitze. Da die Planspitze gleichzeitig mein 600. Gipfel sein sollte, ließ ich mich natürlich nicht lumpen und übernahm den Vorstieg. Die Talkante erwies sich als sehr schöne, nicht übersicherte und doch auf Grund der Länge, ordentlich anstrengende Kletterei. Der Jubel auf dem Gipfel war entsprechend. Leider konnte mir nur Dirk auf dem Gipfel die Hand schütteln, da der Weg für  Anna zu schwer war und Tina nach dem Einstieg wieder abkletterte, da ihr die Lust verging wegen ihrer Meinung nach zu geringen Aufmerksamkeit des Sichernden, der angeregt mit bereits auf dem Gipfel sitzender Person kommunizierte und Schlappseil verursachte. Nun brauchte ich erst mal ein Vorstiegspäuschen und Dirk konnte sein Können über den Südwestweg auf das Blatt zeigen.

  • Im Bielatal
  • Ostkante Waldkauz
  • Kleiner Kraftakt
  • The Spreizman
  • Dirk - AW am Pokal
  • Talkante Planspitze

Auf dem Gipfel angekommen, konnten wir Anna zur erfolgreichen Meisterung ihres zweiten V-er Weges beglückwünschen. Da Dirk jetzt langsam warm war, erstieg er gleich mal den Schildbürger Free -Solo über den AW. Tina und ich folgten dann als Seilschaft. Nach „Zwei Horzel“ und „Waldkauz“ sollte es zum nächsten Höhepunkt des Tages kommen, nämlich der Westkante auf den Glatten Kegel, eine zwei Sterne VI mit wunderschöner Kletterei und feinstem Talblick. Der Weg wurde von Dirk wie nicht anders zu erwarten mit Bravour gemeistert und bescherte mir einen traumhaften Nachstieg. Nachdem wir uns dann alle noch ins Gipfelbuch des Gespaltenen Turmes eingetragen hatten (Anna mit Spezialvariante zum Hangelweg?!), gingen wir zum Tagesletzten, dem Pfifferling, über. Dirk wollte seine bekannte Vorstiegsspreizqualität im Schartenweg demonstrieren und kam auch gut voran. Leider vergaß der Kletterführerautor zu erwähnen, dass das Einhängen des Ringes für kürzere Bergsportfreunde ein Problem werden könnte. Nach ca. 20 vergeblichen Versuchen, die das Nervenkostüm nicht nur des Vorstiegshelden arg strapazierten, empfahl ich Dirk eine Bandschlinge durch den Ring zu fädeln. Durch gekonnte Verlängerung des Armes mit einem FDGB-Spatel gelang dieses Vorhaben und Dirk konnte dem Gipfel gesichert entgegen gleiten ohne Gefahr zu laufen im Schlund zu verschwinden. Beherzt stieg ich nach und stellte fest, dass etwas mehr Körpergröße nicht unbedingt von Nachteil sein muss. Hut ab vor dieser Leistung! Auf dem Gipfel wurden noch mal kräftig die Hände geschüttelt und festgestellt, dass ein grandioser Klettertag, einen würdigen Abschluss gefunden hatte.
          
PS: Die Bilche haben ernsthafte Konkurrenz,beim ansetzen des Winterspecks bekommen, denn sowohl Anna als auch Tina haben größere Portionen an wohlschmeckenden Bucheckern verdrückt. Die Gier danach war so groß das sich Anna sogar an einem der Leckerbisse verschluckte und ich mir ernsthafte Sorgen machte (über die Bilche natürlich)

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