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Aussichtsreiches Brand oder klettern bis der Arzt kommt !

Das verlängerte Herrentagswochenende stand an und was lag da für uns näher, als im wahrscheinlich schönsten Sandsteingebirge der Welt klettern zu gehen. Brand, das Spielzimmer von Bernd Arnold wurde als Ziel auserkoren und der Start war zu unchristlicher Zeit auf 6.00 Uhr festgelegt. 

Bei mir im Auto schliefen dann also erst mal Anna, Mille und Gotschi. Dirk der mit uns im Konvoi fuhr hatte noch Martin und Toni dabei. 10.00 Uhr standen wir dann an der Hocksteinaussicht und genossen den ersten Weitblick ins Polenztal. Anschließend wurden Hocksteinnadel und –turm von allen Teilnehmern bestiegen. Nach kleinem Herrentagsfrühstück ging es zum Entenfarm Campingplatz wo Patrick und Toni  zu uns stießen. Gemeinsam wurde dann im FDGB-Bus nach Waizdorf gefahren. Die Waizdorfer Zinne war dann auch schnell gefunden und von den meisten Sportfreunden über den AW VI bezwungen. Dirk hatte sich aber in einen „schönen“ Spreizweg verguckt und ihn auch mit Bravour gemeistert. Die 57te Begehung war der Lohn für den Weg Schlussakkord (VIIb). Weiter ging es zum Lärmchenturm, wo ein 2er Sprung auf den Gipfel führte. Mit den Gipfeln Popanz und Ochelspitze wurde der Tag abgerundet. Bei Bratwust und Bier ließen wir den Tag mit Grille ,Sabine und Moritz die ebenfalls am Zeltplatz eingetroffen waren ausklingen. Die Kälte am Abend trieb uns bei Zeiten in die Daunenschlafsäcke und so konnten Dirk und Heiko am frühen Morgen den Loriturm suchen und besteigen. Pünktlich zum Frühstück waren wir dann zurück und besprachen bei frischen Brötchen und heißem Kaffe den kommenden Tag. Hauptziel des Tages sollte der Brandkegel, ein echtes Sachsenbollwerk werden. Zuerst wurden aber Auguste, August und der Brandturm bezwungen. Da die Seilschaft dieses mal etwas größer als gewöhnlich war, kam es zu Versorgungsengpässen auf dem einem oder den anderem Gipfel. Der gemeine FDGBler weiß sich aber zum Glück zu helfen. Auf dem Weg zum Brandkegel, der sehr abenteuerlich durch eine tolle Schlucht mit Abstiegskette verlief kamen uns dann Anna, Martin, Gotschi und Bine abhanden ,da sie einen Abzweig verpassten. Nach kurzer Aufregung fanden wir aber wieder zusammen. Der Brandkegel, die Nummer 33 der schwersten Gipfel der Sächsischen Schweiz wurde dann eingehend begutachtet. Dirk entschloss sich dann den AW Direkt (VIIc) zu versuchen. Die Einstiegszüge sind bei diesem Weg die Krux und Dirk meisterte diese beim dritten Anlauf. entschlossen ging es dann am 1ten Ring vorbei zum 2ten Ring. Dort wurde dann Stand gemacht und nachgeholt. Ich stieg bis zum ersten Ring und sicherte Dirk dann bis zum Gipfel. Ins Gipfelbuch konnte sich dann neben Dirk und meinereiner noch Gotschi eintragen. Als Tagesletzter wurde dann noch die Hafersackkrone über den Dunklen Kamin bestiegen oder besser befahren, denn das Zustiegsloch hatte S2 Charakter. Der Ausblick vom Gipfel war wieder ein mal atemberaubend.

Leider mussten uns Dirk und Toni am Abend verlassen, dafür füllte Tatjana das Team auf. Am Samstag ging es dann Richtung Tiefer Grund Turm. Davor galt es unter anderem aber den Tiefen Grund Wächter zu bezwingen. Klassisch über den AW (VI) der es in sich hatte. Danach war der AW (VIIa) auf den Tiefen Grund Turm ein Spaziergang, und gefühlt wesentlich leichter und homogener als die vorangegangene VI. Am Abend haben wir uns dann das Bayern Debakel reingezogen. Prost !

Der Sonntag wäre dann eigentlich unspektakulär verlaufen, hätte ich mir nicht den kleinen Zeh an einem Steinblock aufgeschlagen. (auf dem Campingplatz und nicht beim klettern !) Also nur noch zwei Gipfel geschnipst (halb beschuht halb barfuß) und ab nach Hause. Ein klasse langes Wochenende ging somit zu Ende und ich darf mich eine Woche auskurieren, denn mein linker Fuß verträgt kein festes Schuhwerk.

 

17.05.-20.05.12. ihr Augenzeuge vor Ort Heiko

 

Ps: Wer gerne mal einen besonders unfreundlichen (Betreiber) Campingplatz besuchen möchte, sollte unbedingt an der Entenfarm vorbeischauen. Viel Spaß !

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